Pilse Suchen 2017

07.10.2017

Am Wochenende nach der Wiesn war es endlich wieder so weit: das traditionelle Pilse Suchen in Kaufering fand im 21. Jahr statt. Wie in jedem Jahr waren auch diesmal die Plätze wieder schnell vergeben und diesmal verlief die Online-Anmeldung reibungslos. 50 Pilsesucherinnen und Pilsesucher fanden sich auf dem Parkplatz vor Peter und Paul in Penzing ein und freuten sich auf einen gemütlichen Tag im Pilswald mit frischer Luft und frischen Pilsen.

Im Wald erwartete die Teilnehmer bei etwas frischen Temperaturen ein variantenreicher Aufschnitt feinster Pilsspezialitäten. Nach der stark monokulturlastiger Ausbeute aus dem letzten Jahr haben sich die vielen Stunden der Pilspflege im Jahr 2017 ausgezahlt und so präsentierte sich eine adrette Vielzahl an heimischen Pilsen dezent gemischt mit durchaus neuartigen Gewächsen, die mal mehr, mal weniger mundeten.

Besonder hervorzuheben ist in diesem Jahr ein Exemplar eines sogenannten ‘Online-Pilses’, welches nun nicht direkt in den Kauferinger Pilswäldern heimisch ist sondern, wie der Name schon sagt, aktuell ausschließlich über das Internet bezogen werden kann. Es handelt sich hierbei um eine komische Kreuzung aus Pilsextrakten mit typischen Pilsnuancen jedoch stark versetzt mit normalerweise bei Fruchtsirupen typischen Verdickungsmitteln. Laut Stilzeichnung ist ein Zusatz von Wasser erforderlich, um sowohl den Geschmack als auch das pilstypische Prickeln beim Verköstigen zumindest ansatzweise hervorzubringen. Leider sind die Pilsextrakte an sich schon soweit ungenießbar, so dass sie sich durch die Zugabe von Wasser eigentlich nur weiter verschlimmern, was dazu führt, dass noch mehr dieser unsäglichen Pilsflüssichkeit zu sich genommen werden muss, um das Degustationsglas vollständig zu leeren. Wahrhaftig eine Qual die selbst die geschulten Gaumen der PSV-Guides stark folterte.

Nach der Panoramafahrt und dem traditionellen Gruppenfoto auf Schloss Kaltenberg ging es zurück zur Pilshalle, wo die teils verfrorenen Pilsesucher eine ausgiebige Brotzeit mit variantenreicher Pilsbegleitung erwartete. Hinzugefügt werden muss nun selbstkritisch, dass die Pilshalle in diesem Jahr von einigen Teilnehmer leider etwas zu kühl empfunden wurde. Das lag daran, dass die abgehärteten und extrem wetterfesten PSV-Guides über die Jahre jegliches Kälteempfinden abtrainiert haben und so von selbst nicht auf die Idee kamen, die Heizung einzuschalten. Wir bitten diese Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Auch wollen wir nächstes Jahr versuchen, das Pilsfest wieder weiter in den Mittelpunkt zu rücken, um z.B. durch Spiele oder andere kurzweilige Aktivitäten der nachbrotzeitlichen Trägheit entgegenzuwirken. Vorschläge sind herzlich willkommen!

Gut Pils!
Euer PSV Vorstand

Broschüre

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Grußwort

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