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Pilse Suchen 2016
08.10.2016
Auch zum 20-jährigen Jubiläum des 1. Pilse-Such-Vereins war der Andrang zum Pilse Suchen ungebrochen. Die Veranstaltung war innerhalb von 4 Minuten ausgebucht und aufgrund einer kleinen Computerpanne sogar etwas überbucht. Trotz des extragroßen PSV-Shuttles (bereitgestellt von Klaus Reisen aus Mindelheim) mussten PSV-Guides und ein paar Gäste leider stehen, was der Stimmung an Bord jedoch keinen Abbruch tat. Als kleine Jubiläumsgeschenke gab es seit Jahren mal wieder PSV-Pilskappenmesser und tolle PSV-Brotzeitbrettl.
Gut gelaunt ging es traditionsgemäß in den PSV-Wald nahe Kaufering, wo bereits reichhaltige Pilsbestände auf die enthusiastische Menge warteten. Obwohl der Wald sich dieses Jahr stark sumpfig und nass präsentierte und die Ausbeute unerklärlicherweise etwas monokulturlastig war, trafen sich spontan kleine Gruppen zusammen, in denen sofort roh genießbare Edelpilse vor Ort verköstigt und gefachsimpelt wurde. Leider gab es trotz der umfangreichen Einweisung vor der Pilssuche durch die geschulten PSV-Guides vereinzelt Fälle, in denen vor allem weibliche Pilsesucherinnen unbekannt Giftpilse konsumierten und bereits das erste Stadium einer Pilsvergiftung aufwiesen (Arme vor der Brust verschränken, leichtes Zittern, hochgezogene Schultern). Durch fachkundige Beratung und sofortige Verabreichung von Gegenpilsen konnten jedoch schwere Langzeitschäden effektiv verhindert werden. Die betroffenen Pilsesucherinnen sind wohlauf und in bester Gesundheit.
Besondere Aufmerksamkeit erweckte ein neues Pilsgewächs in diesem Jahr- das PSV-Pils – dessen Herkunft bis dato noch unbekannt ist. Vermutlich handelt es sich um unkontrollierten Pilssporenflug aus der nahegelegenen Pilszuchtstation Kaltenberg. Genaueres gilt es jedochnoch herauszufinden. Leider entpuppte sich diese neue Sorte noch als etwas säuerlich und jung, weshalb das PSV-Pils beim Test durch die Teilnehmer noch nicht ganz überzeugte. Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich das Gewächs in den nächsten Jahren entwickelt, bzw. ob es sich überhaupt gegen die starke Lokalpopulation durchsetzen kann. Wir werden nächstes Jahr sehen.
Traditionsgemäß ging es dann auf der Panoramafahrt zum Schloß Kaltenberg mit Gruppenfoto. Anschießend durch die berüchtigten Kaufering Druckbetankungskreisel zum Leberkäs-Depot. Zurück in der Pilshalle kam nach der leckeren Brotzeit das Pilsfest derart in Fahrt, dass uns leider (zum zweiten Mal seit Bestehen des Pilse-Such-Vereins) die Pilsbestände ausgingen, so dass einige Pilsfreunde leider nicht vollends auf ihre Kosten kamen. Dies sehen die lokalen PSV-Guides in erster Linie der Neuansiedlung des PSV-Pilses geschuldet, welches sich große Teile der Reviere im PSV-Wald aneignete, dann jedoch geschmacklich nicht überzeugte. Hier sind nun der Pilse-Such-Verein gefragt, der durch gezielte Kultivierung der Bestände eine ausgewogene Artenvielfalt garantieren muss.
Alles in allem war es ein geselliger Jubiläumstag, der uns sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben wird. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr – hoffentlich dann wieder mit reibungsloser Online-Anmeldung.
Gut Pils!
Euer PSV Vorstand