Pilse Suchen 1998
10.10.1998
In diesem Jahr erfuhr der Pilse-Such-Verein einen Höhepunkt in der langjährigen Vereinsgeschichte.
So hatte das Pilse Suchen in diesem Jahr nicht nur einen Teilnehmerrekord von über 50 Pilsesucherinnen und
-sucher zu verzeichnen, sondern auch einen fulminanten Durchbruch in den Medien.

So wurde die traditionelle Arbeit des PSV durch einen riesigen Zeitungsartikel in
der regionalen Monopol-Presse gewürdigt und, als besonderes Schmankerl, durch einen
Beitrag im "Ruchsackradio" des Bayerischen Rundfunks.
Auf unser Anschreiben hin ist Markus Tremml
vom Bayerischen Rundfunk zu uns rausgefahren, um uns beim Pilse Suchen und
Pilse Testen über die Schulter zu schauen. Zeitungsartikel und Radiobeitrag könnt Ihr hier rechts
runterladen, oder gleich hier direkt anhören.
Einen weiteren "Erfolg" verzeichneten wir,
als wir auf der Suche nach Sponsoren bei einige Brauereien angefragt haben, ob sie nicht den
traditionellen Pilse-Such-Verein unterstützen wollen.
Leider war die finanzielle Lage in Zeiten von harten Übernahmeschlachten nicht gerade rosig,
gerade deshalb waren wir über die Präsentkiste von Krombacher sehr erfreut.
Mit dem Einzug von Computer und Co. fand auch beim PSV die
Umstellung auf eine digitale Datenverarbeitung statt. In diesem Jahr präsentierten
wir eine installierbare Version der Pilsdatenbank (damals noch mit ca. 20 erfassten Pilsn)
mit Plöpp- und Ausschankgeräusch aller getesteten Pilse. Seit dem werden neue Pilse sofort im
Computer erfasst und in die Online-Pilsdatenbank eingespeist, damit stets auf aktuelle
Testergebnisse zugegriffen werden kann.
Als krönenden Abschluss dieses erfolgreichen Pilse Suchens sollte die Kür zum besten Pils des Jahres
Aufschluss über den Geschmack der Pilsesucherinnen und -sucher geben. Als Zeichen der
Anerkennung sollte der Sieger-Brauerei eine Urkunde mit den Unterschriften der Teilnehmer überreicht werden.
Nachdem die Teilnehmer völlig überraschend das heimische Pils aus Kaltenberg zu Ihrem Favoriten gewählt haben,
wollten wir eine persönliche Überreichung mit unserem Schirmherren vereinbaren. Als Antwort wurden wir zu einer
Brauereibesichtigung eingeladen, die jedoch aufgrund von Terminüberschneidungen nicht stattfinden konnte. Erst 2002 konnten
wir dann die Brauerei besichtigen - und das sogar mit der gesamten Teilnehmerschaft!
Making of...
Nachdem die letzten Jahre einzelne Pilse immer wieder den geschulten Augen der Pilsesucher
entgangen sind, haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und in diesem Jahr die Pilsbestände
professionell vermessen. So wurden die in diesem Jahr auftretenden Pilspopulationen in Clustern
vermessen und in der Pilskarte eingetragen. Allerdings stand die Verbesserung der Fundquote
in keiner Relation zu dem Aufwand der für die Vermessung betrieben werden musste.
Die Testgruppe des PSV-Vorstandes beschäftigte sich in der Zwischenzeit mit dem ausgiebigen
Belastungstest der Pilsbroschüren. Es wurden Tests zur Abriebfestigkeit und vor allem
Feuchtigkeitsempfindlichkeit durchgeführt. Die Pilsbroschüren wurden als absolut tauglich
für den Sucheinsatz und beim Pilsfest befunden.
|